Debatte über Erinnerungsort gegen rechte Gewalt in Moers

Moers möchte mit Erinnerungsbäumen der Opfer von rechter Gewalt gedenken. Beraten wird dabei immer noch über den geeigneten Ort - er soll zentral, aber auch würdig sein.

In Moers soll an die Opfer rechtsextremer Gewalt erinnert werden. Offenbar ist es aber schwierig, den geeigneten Platz dafür zu finden. Statt Vinzenzpark ist jetzt eine Fläche an der Krefelder Straße gegenüber dem Seniorenheim im Gespräch. Hier sind allerdings nur noch drei Erinnerungsbäume geplant. Ursprünglich sollten es elf werden - angelehnt an die bundesweite Aktion "10+1 Opfer des NSU". Die fehlenden Bäume sollen - wenn möglich - durch andere Elemente ersetzt werden. Heute berät die Politik darüber.

Auch andere Städte im Kreis beteiligen sich schon an Gedenk-Aktion

Der Vinzenzpark war als Standort unter anderem in Kritik geraten, weil er zu unruhig ist, um eine würdige Umgebung bei Gedenkveranstaltungen zu schaffen. Der jetzt geplante Standort nah am Freizeitpark ist Favorit aus zehn vorgeschlagenen Alternativen. Die Kampagne „10+1 Bäume“ hat schon viele Teilnehmerstädte gefunden. Bei uns beteiligen sich etwa Voerde und Dinslaken. Auch in Kamp-Lintfort stehen Erinnerungsbäume. Die Stadt hat aber - wie möglicherweise Moers - eine eigene Aktion mit vier Bäumen daraus gemacht. 

Auf der Gedenktafel sind die Namen der Opfer des NSU verewigt.© Sebastian Falke, Radio KW
Auf der Gedenktafel sind die Namen der Opfer des NSU verewigt.
© Sebastian Falke, Radio KW

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