Dinslaken darf in Hünxe nach Erdwärme suchen

Die Stadtwerke Dinslaken dürfen grundsätzlich auch in Hünxe nach Geothermie-Quellen suchen. Das hat die Bezirksregierung Arnsberg entschieden. Sie ist in NRW für den Bereich Bergbau zuständig. Die Genehmigung gilt für eine Erkundungstiefe von bis zu 5.000 Metern. Auch Voerde ist Teil der Planungen. In Hünxe kommt das aber gar nicht gut an. Die Gemeinde sieht ihre eigenen Planungen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung gefährdet. Bürgermeister Dirk Buschmann zeigt sich verärgert. Er kritisiert, dass die Stadtwerke ihre Pläne nicht vorher mit der Gemeinde abgestimmt haben.

Trotzdem wollen die Stadtwerke Dinslaken jetzt auf Hünxe zugehen. Es hat erste Gespräche mit dem Bürgermeister gegeben. Auch die Gemeindewerke Hünxe können sich eine Zusammenarbeit vorstellen. Dabei geht es um mögliche gemeinsame Erkundungen und das Teilen von Kosten. Noch gibt es aber keine konkreten Bohrtermine. Die Stadtwerke nutzen bisher keine Geothermie für ihr Fernwärme-Netz. Die neue Erkundungszone reicht aber weit über das bisherige Netz hinaus. Erste konkrete Pläne für Bohrungen erwartet Hünxe frühestens im kommenden Jahr.