Dutzende Tiere im Kreis Wesel gerettet in 2024

Im Kreis Wesel muss das Veterinäramt pro Jahr rund 350 Beschwerden rund um den Tierschutz prüfen.

Hund Tier Haustier
© Pixabay

250 gerettete Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel in Kamp-Lintfort waren im letzten Jahr der wohl heftigste Tierschutzfall für den Kreis Wesel. Beschwerden aus Sorge um vernachlässigte Tiere sind aber offenbar keine Seltenheit. Rund 350 pro Jahr zählt das Kreisveterinäramt laut einer Vorlage an die Politik. Die Behörde muss dann prüfen, ob die Tiere angemessen ernährt und gepflegt werden. Beschlagnahmungen sind dabei die Ausnahme. Eine besondere Herausforderung war letztes Jahr etwa, 38 Pferde woanders unterzubringen.

Jede zweite Beschwerde berechtigt

Verstöße gegen den Tierschutz nachzuweisen, ist für den Kreis Wesel nicht so einfach. Ein Zutrittsrecht etwa kann nur bei begründeter „Gefahr im Verzug“ durchgesetzt werden. Außerdem gibt es keine Auskunftspflicht. Oft sind die Anzeigen auch anonym, so dass es keine direkten Zeugen gibt. Nur rund jede zweite Beschwerde erweist sich in der Regel als berechtigt, so die Vorlage. Ein großer Teil davon lässt sich demnach vor Ort direkt klären, leichte Mängel können unmittelbar behoben werden. 

Weitere Meldungen

skyline