Gebühr für Außengastronomie in Moers über dem Landesschnitt
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.04.2025 06:43
Der Steuerzahlerbund hat die Gebühren für die Außengastronomie in den 30 NRW-Großstädten verglichen. Moers landet dabei im oberen Mittelfeld - mit über 800 Euro pro Hauptsaison.

In der warmen Jahreszeit stellen die Cafés, Restaurants und Kneipen wieder ihre Tische nach draußen. In Moers ist das laut Steuerzahlerbund ein teures Vergnügen. Die Stadt verlangt für eine Fläche in bester Lage und in Wohnzimmergröße über 800 Euro pro Hauptsaison. Damit landet Moers bei der Terrassengebühr unter den 30 Großstädten in NRW im oberen Mittelfeld. Spitzenreiter ist Bonn. Hier kommen in den fünf warmen Monaten sogar nochmal 1000 Euro mehr an Gebühren zusammen. Der Steuerzahlerbund fordert schon seit Jahren eine Abschaffung. Die Städte profitierten schon genug durch Einkommens- und Gewerbesteuer von dem Erfolg der Gastrobetriebe.
Besonders günstig sind u.a. Mülheim und Bottrop
Die Analyse des Steuerzahlerbundes konzentriert sich auf die beste Innenstadtlage. Berechnet wird eine Außenterrassen-Fläche von 25 Quadratmetern. Im NRW-Durchschnitt liegt der Gebührensatz bei 5,68 Euro pro Quadratmeter und Monat. Für die Musterterrasse ergibt sich damit eine Belastung von 711,58 Euro pro Saison. Besonders günstig kommen laut dem Ranking Gastronomen in Mülheim und Bottrop davon. Während der Corona-Krise hatten viele Städte auch im Kreis Wesel auf die Terrassengebühr verzichtet, um die Gastronomie zu entlasten. Laut Steuerzahlerbund haben sich viele Betriebe immer noch nicht von der Krise erholt.