Grubenlok in Neukirchen-Vluyn glänzt wieder

Eine alte Lok der Zeche Niederberg ist restauriert. Ehemalige Bergleute haben das schwere Stück Arbeit gestemmt.

© Arnulf Stoffel / Funke Foto Services

Die Grubenlok aus dem Jahr 1954 strahlt wieder in neuem Glanz. Acht ehemalige Kumpel der Zeche Niederberg haben das historische Fahrzeug ehrenamtlich restauriert. 670 Stunden Arbeit stecken in dem Projekt. Dabei entfernten sie 500 Kilo Material, tauschten 300 Schrauben und Muttern aus und verbrauchten 17 Liter Farbe. Das Ergebnis ist ein echtes Schmuckstück der Bergbaugeschichte. Elf Tonnen wiegt die Lok, die jetzt am Bendschenweg in Neukirchen-Vluyn steht. Direkt daneben gibt es eine Infotafel mit QR-Code, der zur Website des Museums führt. So können Besucherinnen und Besucher die Geschichte der Lok auch digital erleben.

Hinter dem Projekt stehen die beiden Heimat- und Verkehrsvereine Neukirchen und Vluyn sowie der Museumsverein Neukirchen-Vluyn. Die Restaurierung kostete rund 10.000 Euro. Das Geld kam von der Sparkasse am Niederrhein und aus dem Programm Heimat-Scheck des NRW-Ministeriums. Die Vereine betonen den Gemeinschaftsgedanken. Ohne den Einsatz der Kumpel wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Auch Sponsoren und Unterstützerinnen halfen beim Transport und bei der Organisation. Für die Stadt ist die Lok ein Symbol der Bergbauvergangenheit.

Das Projekt läuft weiter. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Niederberg arbeiten an der historischen Einordnung und der geografischen Verknüpfung zur Schule. Im Museum können Besucherinnen und Besucher zusätzliche Infos abrufen. Am Medientisch sind die Daten hinterlegt und werden Schritt für Schritt ergänzt.

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