Immer mehr Städte verbieten das Schwimmen im Rhein

In Köln gilt ab sofort dort ein Badeverbot im Rhein. Im Kreis Wesel setzt man weiter auf Schilder und Aufklärung.

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Köln zieht nach. Ab heute gilt dort ein Badeverbot im Rhein. Wer mehr als knöcheltief ins Wasser geht, muss mit einem Bußgeld rechnen. Bis zu 1000 Euro sind möglich. Auch Duisburg hat das Verbot Anfang September eingeführt. Bereits seit dem Sommer gilt es in Düsseldorf, Neuss, Meerbusch, Krefeld und Dormagen. Alle Städte haben reagiert, weil die Zahl der Unfälle im Rhein steigt. In diesem Jahr sind in Nordrhein-Westfalen schon zehn Menschen ertrunken.

Im Kreis Wesel gibt es kein generelles Verbot. Die Städte setzen weiter auf Schilder und Aufklärung. Die Polizei warnt: Die Strömung im Rhein ist lebensgefährlich. Selbst erfahrene Schwimmer haben keine Chance, wenn sie in den Sog geraten. Dazu kommen Gefahren durch die Schifffahrt. Wenn ein Schiff vorbeifährt, zieht sich das Wasser zurück und schwappt dann mit Druck ans Ufer. Wer im Wasser steht, kann schnell umfallen und mitgerissen werden. Auch deshalb fordern viele Fachleute sichere Alternativen wie Badeschiffe oder künstliche Badestellen.

© Polizei Duisburg
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