Kamp-Lintfort plant eigenen Blitzer mit weiteren Städten

In Kamp-Lintfort, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn könnte nächstes Jahr mehr geblitzt werden. Die Städte planen, sich gemeinsam einen eigenen BoP und ein mobiles Messgerät anzuschaffen.

© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services

Kamp-Lintfort, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn wollen sich gemeinsam einen eigenen Blitzer ohne Personal - kurz BoP - anschaffen. Eine Gesetzesänderung macht das seit letztem Jahr rechtlich möglich. Sie erlaubt Städten, sich zusammenzuschließen, wenn sie allein zu klein für eine Anschaffung sind. Eigentlich dürfen Kommunen unter 60tausend Einwohner nur auf die Blitzer des Kreises zurückgreifen. Neben dem BoP planen die drei Städte auch noch ein mobiles Messgerät mit Stativ. Der Kauf kostet insgesamt rund 400tausend Euro.

Räte müssen noch über Vereinbarung entscheiden

Die Städte wollen damit flexibler auf Gefahrenstellen reagieren können. Kamp-Lintfort soll dabei die Regie für die Radarfallen übernehmen, zum Beispiel was Bußgeldstelle und Beschäftigung von Personal angeht. Wo der Blitzer zum Einsatz kommt, kann aber jede Stadt für sich entscheiden. Heute soll der Kamp-Lintforter Rat den Weg für den BoP frei machen, morgen folgt der Rat in Neukirchen-Vluyn. Die Vereinbarung soll ab Januar 2026 in Kraft treten.

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