KI soll Xantener Dom vor Klimaschäden schützen

In Xanten kommt bald Künstliche Intelligenz zum Einsatz, um das Raumklima im Dom zu regulieren. Das Ziel: Schäden durch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen vermeiden.

© Jakob Studnar / Funke Foto Services

In Xanten soll künftig Künstliche Intelligenz dafür sorgen, den Dom vor schädlichen Klimaeinflüssen zu schützen. Laut Bistum Münster lernt die Technik gerade ständig dazu. Bis sie vollständig trainiert ist, soll es noch rund sechs Monate dauern. Die KI greift dabei auf gesammelte Daten etwa zu Temperatur, Feuchtigkeit und Druck im historischen Gemäuer zurück. Außerdem werden Wetterprognosen ausgewertet. Ziel ist, das Raumklima im Xantener Dom vorhersagen zu können. Im Idealfall können dann Heizung und Fenster schon frühzeitig so gesteuert werden, dass drohende negative Folgen ausbleiben. 

Jahrhunderte alte Mauern, moderne Technik: Sensoren liefern die Basis für die KI

Schon seit sechs Jahren wird der Xantener Dom mit Sensoren überwacht. Auf den Daten kann die Künstliche Intelligenz jetzt aufbauen. Das Programm wurde mit KI-Experten der niederländischen Software-Firma Datacadabra entwickelt. Vorausschauendes Heizen oder Lüften ist entscheidend, betont das Bistum. Das Jahrhunderte alte Bauwerk  umschließt über 40tausend Kubikmeter Luft. Sie zu steuern, kann entsprechend lange dauern. Wird zu spät gehandelt, könnte die Feuchtigkeit an Wänden, Kunstwerken und Textilien kondensieren und Schimmel entsteht.

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