Kreis Wesel erst morgen wieder von Warnstreiks betroffen
Veröffentlicht: Donnerstag, 06.03.2025 06:26
Heute gehen die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst noch am Kreis Wesel vorbei. Morgen ruft Verdi aber erneut in Moers und Neukirchen-Vluyn zu Arbeitsniederlegungen auf.

Die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen reißen nicht ab. Heute sind laut Verdi vor allem Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Psychiatrien und Rettungsdienste in ganz NRW betroffen. Bei uns neben an im Ruhrgebiet etwa in Bottrop, Gelsenkirchen oder Essen. Landesweit sind Demos und Kundgebungen geplant. Erst gestern waren rund 220 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes protestierend durch Wesels Innenstadt gezogen. Und auch morgen (7.3.) wird weiter gestreikt. Im Vorfeld des internationalen Frauentags legen Beschäftigte in Arbeitsbereichen mit hoher Frauenquote ihre Arbeit nieder - etwa in der Pflege und in Kitas. Bei uns könnte das erneut in Moers und Neukirchen-Vluyn zu spüren sein. Die Streikenden aus dem Kreis wollen sich an einer Großdemonstration in Köln beteiligen.
Mitte März wird wieder verhandelt
Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst streiken seit rund vier Wochen tageweise in einzelnen Kommunen, um den Druck in den laufenden Tarfiverhandlungen zu erhöhen. Bei uns waren etwa in Moers, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort Kitas, Entsorgungsbetriebe oder Busse und Bahnen der Moerser Niag betroffen. Die Mitarbeiter der Weseler Sparkasse Rhein-Lippe hatten erst gestern demonstriert. Verdi fordert für Beschäftigte von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent Gehalt, aber mindestens 350 Euro mehr im Monat und drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber hatten das als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde steht erst Mitte März an.