Land leitet Abschuss von Wölfin Gloria aus Schermbeck ein

Das LANUV konnte weitere Risse nachweisen, die auf das Konto von Wölfin Gloria gehen. Jetzt prüft das Land NRW den Abschuss von Gloria.

© Sabine Baschke

Wölfin Gloria aus dem Wolfsgebiet Schermbeck soll abgeschossen werden. Das hat das Land NRW beschlossen, nachdem weitere Nutztierrisse auf das Konto der Wölfin gehen. Insgesamt sechs Mal soll die Wölfin Nutztiere in der Zeit vom 27. September bis 24. Oktober im Bereich Dämmerwald gerissen haben. Das konnte das LANUV jetzt mit Hilfe von DNA-Analysen nachweisen. Zu viele Risse in kurzer Zeit, findet die Landesregierung. Sie prüft jetzt zusammen mit dem Kreis, wie eine Entnahme - also Tötung - der Wölfin durchgeführt werden kann und will ein Verfahren einleiten, an dessen Ende eine Erlaubnis zum Abschuss der Wölfin stehen soll.

Landesregierung fürchtet weitere wirtschaftliche Schäden durch die Wolfsrisse

Gloria war über ein halbes Jahr unauffällig geblieben, bis im Oktober mehrere Risse nachgewiesen werden konnten, die auf ihr Konto gehen. Dabei hätte sie "zum wiederholten Male als wirksam erachtete Herdenschutzmaßnahmen überwunden", so ein Sprecher des NRW-Umweltministeriums. Für einen weiteren Nutztierriss am 31. Oktober liegt noch kein Analyseergebnis vor. Gloria - offiziell GW954f - war die erste nachgewiesene Wölfin im 2018 ausgerufenen Wolfsgebiet Schermbeck.

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