Landesunterkunft in Dingden ist heute Thema im Rathaus
Veröffentlicht: Mittwoch, 24.01.2024 06:45
In Dingden könnte eine Landesunterkunft für Geflüchtete entstehen. Dagegen wehrt sich eine Initiative. Ihre Forderungen sind heute Thema im Sozialausschuss.

Es ist zwar noch nichts entschieden, aber eine mögliche Landesunterkunft für Geflüchtete in Hamminkeln-Dingden sorgt schon seit Monaten für emotionale Debatten. Bis zu 400 Menschen könnten darin zentral untergebracht werden - immer übergangsweise für bis zu drei Monate. Die Kosten trägt das Land, so dass die Stadt bei der Flüchtlingsunterbringung finanziell entlastet würde. Es hat sich aber Widerstand gebildet. Heute berät der Sozialausschuss über eine Initiative aus Dingden, die einen Abbruch der Pläne fordert. Eine Entscheidung soll erst im Rat fallen.
Gefordert wird eine dezentrale Unterbringung wie bisher
Die Initiative gegen die Landesunterkunft sorgt sich, dass die hohe Zahl der Geflüchteten einen kleinen und ländlichen Ort wie Dingden zu sehr verändert. Sie bezweifelt die finanziellen Vorteile, weil sie teils zu vage sind. Und ihnen gefällt auch nicht, dass die Stadt keinen Einfluss auf die Unterkunft hat. Sie soll schließlich vom Land bezahlt und organisiert werden und das möglicherweise auf bis zu 25 Jahre. Hinzu kommen auch Sicherheitsaspekte. Die Unterzeichner der Initiative fordern, dass die Stadt Geflüchtete weiterhin nur dezentrale unterbringt - also in kleinere, städtischen Unterkünften verteilt aufs Stadtgebiet.