Landrat Brohl: Linksrheinisches Impfzentrum nicht vom Tisch
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.12.2020 17:26
Die Weseler Niederrheinhalle ist ab morgen als Corona-Impfzentrum für den Kreis einsatzbereit. Landrat Ingo Brohl (CDU) freut sich, dass zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, der Apothekerkammer und den Maltesern diese Aufgabe des Landes erfüllt wurde. Ein zweites, linksrheinisches Impfzentrum werde geprüft. Viel hängt an der Verfügbarkeit des Impfstoffes.
Ein verfügbarer Impfstoff bedeute noch nicht das Ende der Pandemie, warnt Ingo Brohl. Er appelliert weiter Abstand zu halten und die Hygieneregeln einzuhalten. Die Krankenhäuser könnten die Lage noch gut managen, seien aber an der Belastungsgrenze angekommen. Der Landrat will im neuen Haushaltsplan das Gesundheitsamt personell aufstocken.
Die Weseler Niederrheinhalle ist ab morgen als Corona-Impfzentrum für den Kreis einsatzbereit. Landrat Brohl freut sich, dass zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, der Apothekerkammer und den Maltesern diese Aufgabe des Landes erfüllt wurde. Ein zweites, linksrheinisches Impfzentrum werde geprüft. Das macht in einem so großen Flächenkreis Sinn, so Brohl. Man stehe diesbezüglich in Verbindung mit dem Land NRW. Viel hängt an der Verfügbarkeit des Impfstoffes.
Trotz Corona gibt es weitere Aufgaben zu bewältigen
Landrat Brohl möchte in 2021 das Thema "Neue Mobilität" angehen und auch die Wasserstofftechnik voranbringen. Als weitere Themenschwerpunkte nennt der CDU - Politiker die Wirtschaftsförderung und ein verbessertes Sicherheitsgefühl. Die zunehmende Übergriffe auf Rettungskräfte und Polizisten sind ihm dabei ein Dorn im Auge.
Erste Bilanz positiv
"Das fühlt sich jeden Tag richtig an, diese Aufgabe anzugehen", bilanziert Ingo Brohl seine ersten sechs Wochen als neuer Landrat. Er sei von der Kreisverwaltung super aufgenommen worden, "Heckenschützen" gebe es keine. Er wolle die Aufgaben auch mit Demut angehen.
Kritik von politischen Gegner könne er gut einschätzen und habe diese bisher noch nicht als persönlich empfunden. Heftigen Gegenwind bekam er schon beim Thema "Wolf" und bei Personalentscheidungen, vor allem von der LINKE und Grünen. Die SPD gewährt ihm nach gutem Brauch 100 Tage Schonfrist, um sich einzuarbeiten.