Lebenshilfe startet neues Freizeitkonzept am Niederrhein

Mehr Selbstbestimmung, mehr Miteinander: Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein stellt ihr neues Freizeitkonzept „meine Freizeit“ vor. Menschen mit Handicap sollen ab 2026 mehr Möglichkeiten bekommen, ihre freie Zeit selbst zu gestalten.

© Lebenshilfe Unterer Niederrhein

Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein geht neue Wege. Unter dem Namen „meine Freizeit“ startet ein Konzept, das Freizeitangebote für Menschen mit Handicap individueller und inklusiver machen soll. Die bisherigen Freizeittreffs bleiben nicht einfach bestehen, sondern werden weiterentwickelt. Künftig finden sogenannte Offene Treffs dort statt, wo das Leben spielt – in Vereinen, Begegnungsstätten oder anderen öffentlichen Räumen. So können Menschen mit und ohne Behinderung leichter zusammenkommen und gemeinsame Aktivitäten erleben. Erste Partner stehen schon fest – unter anderem in Xanten, Wesel, Emmerich und Rees. Ziel ist, Barrieren abzubauen und Begegnungen zu fördern.


Mit dem neuen Konzept will die Lebenshilfe zeigen, wie echte Teilhabe aussehen kann. Menschen mit Handicap sollen selbst entscheiden, was sie in ihrer Freizeit tun möchten – ob Sport, Ausflüge oder gemeinsame Aktionen. Auch Vereine können sich beteiligen und ihre Angebote öffnen. Damit alles funktioniert, braucht es geschulte Fachkräfte und engagierte Ehrenamtliche, die die Angebote begleiten. Dafür sammelt die Lebenshilfe Spenden, um Projekte wie Ausflüge, Discoabende oder Vereinscoachings möglich zu machen. Am Ende steht ein klares Ziel: Freizeit soll zu einem Ort werden, an dem Inklusion selbstverständlich ist.

Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein betont, dass schon jetzt viele gute Partnerschaften entstehen. In Xanten arbeitet sie etwa mit dem Evangelischen Altenzentrum Haus am Stadtpark zusammen – dort treffen sich Jung und Alt, mit und ohne Handicap. Auch in anderen Städten laufen Gespräche und Planungen. Wer mitmachen oder spenden möchte, findet alle Infos online auf www.lhun.de.

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