Letzte „Nacht der 1000 Lichter“ in Duisburg geplant

Die Gedenkveranstaltung zur Loveparade-Katastrophe endet. Was danach passiert, ist noch nicht ganz klar.

© Michael Dahlke/FUNKE Foto Services

Die „Nacht der 1000 Lichter“ soll am kommenden Mittwoch zum letzten Mal stattfinden. Seit über zehn Jahren stehen am Karl-Lehr-Tunnel in Duisburg hunderte Grablichter. Sie erinnern an die Loveparade-Katastrophe im Juli 2010. Damals starben 21 Menschen, mehr als 500 wurden verletzt. Viele Hinterbliebene, auch vom Niederrhein, kommen jedes Jahr zu diesem Ort. Sie sagen: Das Gedenken ist wichtig – auch nach so vielen Jahren. Die Veranstaltung beginnt wie immer am Abend vor dem Jahrestag. Am Donnerstag, dem 24. Juli, folgt die zentrale Gedenkfeier.

In diesem Jahr gibt es noch eine große Veränderung. Die Stiftung „Duisburg 24.7.2010“ stellt ihre Arbeit ein. Das war von Anfang an so geplant. Sie hat Therapien bezahlt, Angehörige begleitet und das jährliche Gedenken mitorganisiert. Jetzt übernimmt die Stadt Duisburg. Wie das genau weitergeht, steht noch nicht fest. Klar ist: Die Gedenkstätte bleibt. Auch die stille Andacht in der Salvatorkirche soll es weiter geben. Viele Angehörige sagen, das sei für sie der wichtigste Ort zum Trauern.

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