Mehr Bäume für das Moerser Stadtgebiet

Die ENNI musste in den vergangenen Jahren mehr Bäume fällen, als ihnen lieb war. Trockenheit und Hitze sorgten für viele kranke Bäume im Moerser Stadtgebiet. Die Stadt investiert nun deutlich mehr Geld.

© Stadt Moers

Den Bäumen im Moerser Stadtgebiet geht es schlecht. Trockenheit und Hitze sorgen dafür, dass alleine 2019 500 von ihnen gefällt werden mussten. Fünf Mal so viel wie in früheren Jahren, schreibt die RP. Allein bis März mussten in diesem Jahr bereits 225 Bäume abgesägt werden. Die Stadt Moers, die 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat, will deshalb deutlich mehr Geld investieren.

Diese Kosten sieht der Moerser Haushalt vor

Um den Baumbestand von 2020 wiederherzustellen sind insgesamt 930.000 Euro für die nächsten fünf Jahre eingeplant. Zusätzlich waren bislang 52.000 Euro pro Jahr für den erhöhten Baumausfall vorgesehen. Ab dem kommenden Jahr sollen es 128.000 Euro sein. Jährlich sollen nun mindestens 200 neue Bäume gepflanzt werden. Dafür werden nochmals rund 300.000 Euro jährlich ab 2022 bereitgestellt. Die deutlichen Mehrkosten ergeben sich dadurch, dass mehr Wasser zur Bewässerung der Pflanzen gebraucht wird und der Pflegeaufwand nun deutlich größer sei.

Bürger können sich beteiligen

Mittels eines Spendenportals im Internet bittet die Stadt die Bürgerschaft darum, Bäume zu sponsern. Die Idee dahinter: Man kann einen neuen Standort für die Pflanzung buchen und dafür Geld investieren. Bislang sei aber der Aufwand zur Bearbeitung solcher Anfragen zu groß, um einen finanziellen Nutzen für die Stadt daraus zu ziehen. Angedacht ist auch, dass eine halbe Stelle für einen Baumplaner in der Verwaltung geschaffen wird.

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