Messerangriff in Marxloh beschäftigt heute NRW-Landtag

Der Messerangriff auf zwei Kinder in Duisburg-Marxloh beschäftigt heute den NRW-Landtag in einer Sondersitzung. Letztlich geht es auch um die Frage, ob die Behörden die Tat hätten verhindern können, wenn sie schneller reagiert hätten. Die Opposition spricht von "Ungereimtheiten". Der 21-jährige Beschuldigte war schon mehrfach auffällig geworden - zuletzt gab es offenbar auch Hinweise auf Mordpläne. Er sitzt mittlerweile in der Psychiatrie. Die beiden Kinder waren bei der Attacke schwer verletzt worden. Sie konnten das Krankenhaus inzwischen verlassen.

Haftbefehl ist in Unterbringungsbefehl umgewandelt worden

Nach dem Messerangriff auf ein neun Jahre altes Mädchen und einen zehn Jahre alten Jungen in Duisburg war gegen den mutmaßlichen Angreifer zunächst Haftbefehl wegen zweifachen versuchten Mordes erlassen worden. Es waren zwei Messer und ein Hammer als mögliche Tatwaffen sichergestellt worden. Der Haftbefehl gegen den 21-Jährigen ist inzwischen aber in einen Unterbringungsbefehl umgewandelt worden. Daher befindet sich der Verdächtige jetzt in einer Psychiatrie. Im Laufe der Ermittlungen hatten sich Zweifel an seiner Schuldfähigkeit ergeben.