Militärkolonnen wegen großer NATO-Übung am Niederrhein

Zwei Militärübungen sorgen für Kolonnen: Bis Donnerstag simuliert die Luftwaffe bei Uedem eine Bedrohung. Am Samstag üben außerdem 1200 Soldaten eine Rheinquerung bei Emmerich.

© Foto: Maurizio Gambarini/FUNKE Foto Services

Am Niederrhein sind in dieser Woche besonders viele militärische Fahrzeuge unterwegs - teils auch in großen Kolonnen. Noch bis Donnerstag läuft etwa eine Übung der Luftwaffe. Dabei geht es laut NRZ um den Schutz von Bundeswehrimmobilien etwa im Uedemer Hochwald bei Marienbaum. Simuliert wird eine Bedrohung. Am Samstag werden außerdem 1200 Soldaten zu einer militärischen Rheinüberquerung bei Emmerich erwartet. "Grand Crossings" heißt die Übung der NATO unter der Federführung des deutsch-britischen Pionierbrückenbataillons aus Minden. Hier geht es zum kompletten NRZ-Artikel.

Errichten einer schwimmenden Brücke

Bei der Großübung soll zum Beispiel eine Schwimmschnellbrücke errichtet werden, die Amphibie M3. Sie soll in der in der Lage sein, Gefechtsfahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 100 Tonnen zu transportieren, schreibt die Zeitung. Neben dem Verlegen der Brücke geht es auch ums Sichern. Soldaten aus vier Nationen müssen dabei zusammenarbeiten. Der Rhein wird u.a. wieder zwischen Emmerich-Dornick und Kalkar-Grieth überquert, aber auch östlich vom Wunderland. Rund um den Freizeitpark könnte es dabei zu Verkehrsstörungen kommen. Schon im März gab es hier eine ähnliche Übung des niederländischen Militärs. 

Einfädeln in die Kolonnen ist nicht erlaubt

Auch die Polizei im Kreis Kleve weist auf die große Militärübung und die Rheinquerung mit Amphibienfahrzeugen hin. Sie rechnet von Donnerstag bis Samstag mit vielen Kolonnen. Betroffen seien Kleve, Goch, Kranenburg, Kalkar und Bedburg-Hau. Für Autofahrer ist dabei wichtig, dass die Kolonne wie ein Fahrzeug als Ganzes zu behandeln ist. Das heißt: Kein Einfädeln und auch Überholen nur dann, wenn es sicher in einem Zug klappt. Die Militärfahrzeuge in der Kolonne sind durch blaue Fahnen gekennzeichnet, das letzte trägt dann eine grüne. Polizei und Feldjäger sorgen für Sicherheit, besonders an Brücken und Kreuzungen.

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