Moers und Dinslaken müssen kaum noch Raupennester entfernen

Der Eichenprozessionsspinner ist wegen seiner gefährlichen Brennhaare berüchtigt. Der Kampf der Städte im Kreis Wesel gegen die Raupen scheint jetzt von Erfolg gekrönt.

© Joachim Kleine-Büning/FUNKE Foto Services GmbH

Die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners werden offenbar seltener. Experten machen den nassen Frühling dafür verantwortlich, aber auch das langjährige Bekämpfen. In Moers zum Beispiel musste dieses Jahr noch kein einziges Nest entfernt werden, berichtet die Enni. Im vergangenen Jahr lag die Zahl außerdem nur im einstelligen Bereich. Auch Dinslaken berichtet von einem starken Populationseinbruch. Bisher gab es hier nur fünf Einsätze wegen der Raupen-Nester, bei zwei davon handelte es sich noch um Nester aus dem Vorjahr. Die Raupen sind gefährlich, weil ihre Haare zum allergischen Schock und entzündeten Atemwegen führen können.

Eichenprozessionsspinner mag kein feuchtes Wetter

Auch Forstexperten und andere Städte in NRW beobachten einen Rückgang der Eichenprozessionsspinner-Nester in Wäldern, Parks und Grünanlagen. «Während andere Insekten das feuchte Wetter mögen, gefällt es dem Eichenprozessionsspinner eher nicht», erklärt der Landesbetrieb Wald und Holz. Der Befall sei vermutlich schon durch die ausgebliebene Hitzeperiode und die vielen Regenfälle im Sommer 2023 zurückgegangen. Ganz verschwunden sei die Raupe mit den gefährlichen Brennhaaren aber nicht: Lokal könne durchaus noch starker Befall auftreten.

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