Naturschützer fordern besseres Wolfsmonitoring in Schermbeck

Naturschützer vermissen vier erwachsene Wölfe in NRW - darunter etwa der Vater der ersten Welpen in Schermbeck. Sie fordern, eine bessere Beobachtung durchs LANUV.

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Die Zahl der Wölfe im Schermbecker Rudel wird immer weniger durchschaubar. Naturschützer aus Wesel, Borken und Bottrop machen dafür in einem Newsletter zum Wolf die laschere Überwachung durch das Landesumweltamt verantwortlich. Wurden letztes Jahr kreisweit 23 Kotproben ausgewertet, waren es dieses Jahr bisher nur sieben. Misstrauisch macht es den NABU auch, dass mehrere erwachsene Wölfe als verschollen gelten, etwa der erste Partner von Wölfin Gloria. Er fordert, die Tiere wieder aktiver zu beobachten und mögliche Wilderei konsequenter zu verfolgen.

Naturschützer vermissen vier erwachsene Wölfe

Im Kreis Wesel ist es in den letzten Wochen tatsächlich ruhig um den Wolf geworden. Der letzte Riss in Voerde mit vier toten Schafen liegt über vier Monate zurück. In ganz NRW gab es in der ersten Jahreshälfte laut LANUV rund 60 Wolfsnachweise. Das entspricht in etwa den Zahlen vom Vorjahr. Die Naturschützer sorgen sich um den Verbleib von mindestens vier erwachsenen Wölfen. Neben dem Vater der ersten Welpen im Schermbecker Rudel gehört dazu auch eine Wölfin, die zuletzt vor über einem Jahr im Dämmerwald nachgewiesen worden war.

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