Niedergermanischer Limes soll eigenen Radweg bekommen

Seit dieser Woche ist der niedergermanische Limes Welterbe. Die Planungen fürs Marketing laufen - angedacht ist etwa ein Radweg entlang der ehemaligen römischen Grenze.

Archäologischer Park von oben
© Stadt Xanten

Seit dieser Woche steht fest: Die ehemalige römische Grenze - in etwa entlang des Rheins - ist Weltkulturerbe. Jetzt überlegt der LVR, wie der niedergermanische Limes in Szene gesetzt werden kann. Konkret geplant ist schon ein Radweg mit Infotafeln. Der niedergermanische Limes war bis zum fünften Jahrhundert die Außengrenze des römischen Reichs.

Fundstellen auch im Kreis Wesel

Auch im Kreis Wesel wurden Überreste an einigen Stellen ausgemacht. Am Fürstenberg in Xanten gab es nacheinander zwei der größten Legionslager im Römischen Reich. Sie lagen dort in einer strategisch günstigen Position mit Blick auf das rechte Rheinufer und die Mündung der Lippe, die sich damals dort noch befand. An der Oberfläche besteht noch das Amphitheater in Birten. In Moers-Asberg waren Hilfstruppen in Zelten stationiert. Der Standort auf der älteren Niederterrasse des Rheins war günstig gewählt. Er war vor Hochwasser geschützt und erlaubte einen weiten Blick in das Flusstal, um so den Verkehr auf dem Fluss zu überwachen zu können. In Wesel-Flüren gab es ein Übungsgelände der römischen Armee. In den vier Lagern von 1,2 bis 2,4 ha Größe haben die Soldaten etwa den Bau von Marschlagern geübt - das war wichtig, um Feldzüge zu überleben.

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