Protestkundgebung vor Thyssenkrupp Steel in Duisburg

Die Beschäftigten von HKM protestieren heute vor Thyssenkrupp Steel in Duisburg. Die IG Metall fürchtet, dass der Aufsichtsrat dort die Kündigung des Liefervertrags beschließt.

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In Duisburg werden heute Morgen Hunderte zu einer Protestkundgebung vor Thyssenkrupp Steel erwartet. Anlass ist offenbar eine Sitzung des Aufsichtsrats. Die IG Metall geht davon aus, dass der Stahlkonzern den Liefervertrag mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann kündigen will. Das würde den Verkauf von HKM mit insgesamt 3000 Beschäftigten gefährden. Das Unternehmen produziert jährlich 2,5 Millionen Tonnen Stahl für Thyssenkrupp Steel und ist von der Schließung bedroht. Die Kundgebung startet um 9 Uhr vor der Hauptverwaltung.

Vertrag würde bei Beschluss Ende 2032 auslaufen

Ein TKSE-Firmensprecher bestätigte, dass eine Aufsichtsratssitzung geplant sei, äußerte sich jedoch nicht zu den geplanten Inhalten. Nach Angaben der IG Metall soll der Vertrag zum Jahresende gekündigt werden. Auslaufen würde er dann nach sieben Jahren, also Ende 2032. Hintergrund der möglichen Liefervertragskündigung ist die geplante Neuaufstellung von TKSE. Deutschlands größter Stahlhersteller will seine Kapazitäten zur Stahlerzeugung verringern und dabei 5.000 Stellen abbauen. 

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