Rätsel um Attacke auf Bild des Rheinberger "Bananensprayers"

Der Rheinberger Künstler Thomas Baumgärtel wollte mit einem Bild zur Diskussion um den Nahost-Konflikt anregen. Stattdessen wurde es erst bekritzelt und später erneut bearbeitet.

© Foto: Kerstin Bögeholz / Funke FotoServices

Nach einer Kritzelei auf einem Kunstwerk zum Nahost-Konflikt in Moers ermittelt der Staatsschutz. Das Bild des bekannten Rheinberger Künstlers Thomas Baumgärtel zeigt einen symbolischen Handschlag zwischen Israel und Palästina. Neben einen Davidstern hatten Unbekannte das Wort "Kriminelle" geschmiert. Das Verrückte: Das Kunstwerk ist mittlerweile von Moers nach Kamp-Lintfort gezogen. Nach der Ausstellungseröffnung dort war die Kritzelei laut RP plötzlich weg. Auch diesmal ist unklar, wer Hand angelegt hat. Eine Restaurierung ist trotzdem geplant.

Kunstwerk ist Teil einer Wanderausstellung

Der Staatsschutz ermittelt nach der Kuli-Kritzelei wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Auch das eigenmächtige Entfernen - womöglich mit Lösungsmittel - soll eine Anzeige wegen Sachbeschädigung nach sich ziehen. Thomas Baumgärtel ist als "Bananensprayer" weltweit bekannt geworden. Mit seinem Bild „Massengrab“ möchte er zur Diskussion über den Nahost-Konflikt anregen, schreibt die RP. Es ist Teil einer Wanderausstellung, die aktuell im Schirrhof in Kamp-Lintfort zu sehen ist. Sie macht außerdem noch Station in Rheinberg und Neukirchen-Vluyn.

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