Sozialplan für die Geberit-Beschäftigten in Wesel steht

Geschäftsleitung und Betriebsrat des Keramikwerks Geberit in Wesel haben sich auf einen Interessensausgleich und Sozialplan geeinigt. Das Werk soll Ende des Jahres schließen.

© Foto : Markus Weissenfels / FUNKE Foto Services

In Wesel schließt das Keramikwerk Geberit zum Jahresende. Rund 300 Arbeitsplätze sind davon betroffen. Jetzt wurde ausgehandelt, wie es mit den verbliebenen Beschäftigten weiter geht. Laut Unternehmen haben sich Geschäftsleitung und Betriebsrat auf einen Interessensausgleich und Sozialplan geeinigt. Eine Transfergesellschaft soll etwa Weiterqualifizierungen ermöglichen. Die Verhandlungen waren unter anderem von einer Demo im Sommer mit 160 Menschen begleitet worden. Auch Politiker hatten sich für die Geberit-Beschäftigten stark gemacht.

Geberit begründete erneut Werks-Schließung in Wesel

Geberit hatte das Werk an der Abelstraße 2015 übernommen. Hier werden WCs und Waschbecken im Premiumbereich produziert. Die Produktion soll nach Haldensleben und ins Ausland verlagert werden. Das Unternehmen hält den Weseler Standort nicht mehr für rentabel. In einer Mitteilung heute begründete es die Schließung erneut: "Der trotz materieller Investitionen veraltete Zustand der Infrastruktur des Werks in Wesel stellt

eine unüberbrückbare Hürde für eine zukunftsfähige Erneuerung dar."

Weitere Meldungen

skyline