Stichwahl bestätigt Landrat und bringt neue Bürgermeister

Im Kreis Wesel gibt es viele neue Gesichter an der Stadtspitze. Nur Landrat Ingo Brohl bleibt im Amt.

© Ingo Brohl

Im Kreis Wesel haben die Stichwahlen am Sonntag für einige Wechsel gesorgt. Sieben Städte bekommen neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Dazu stand auch die Entscheidung über den Landrat an. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 38 Prozent.

In Moers gibt es jetzt zum ersten Mal eine Bürgermeisterin. Julia Zupancic von der CDU hat das Rennen klar für sich entschieden. Sie kam auf über 63 Prozent. Ihr SPD-Gegner Mark Rosendahl hatte da kaum eine Chance. Im Radio K.W. Interview sagte Zupancic: „Ich hab zwar die ganze Zeit schon so eine Stimmung gespürt, aber dass wir so ein deutliches Ergebnis haben werden, damit hab ich wirlich nicht gerechnet.“ Für sie war es ein emotionaler Moment, den ihre Unterstützerinnen und Unterstützer im Wahlquartier mit großem Jubel begleitet haben.

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Auch in Xanten hat sich viel getan. Dort konnte sich Rafael Zur von der Wählergemeinschaft FoX durchsetzen. Amtsinhaber Thomas Görtz von der CDU musste klar abgeben. Über 63 Prozent der Stimmen gingen an Zur. Im Gespräch mit Radio K.W. meinte er: „Ich hatte mit einer sehr engen Kiste gerechnet." So deutlich wie das Ergebnis am Ende war, so klar ist auch die Botschaft: Die Bürgerinnen und Bürger in Xanten wollten einen Wechsel.

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Neben Moers und Xanten gab es weitere spannende Entscheidungen. In Neukirchen-Vluyn setzte sich Dirk Schauenberg von der CDU durch. Die SPD gewann in Dinslaken mit Simon Panke, in Wesel mit Rainer Benien und in Rheinberg mit Philipp Richter. Ganz knapp war es in Hamminkeln. Dort drehte sich das Ergebnis erst im letzten Wahllokal. Am Ende lag der parteilose Robert Graf mit hauchdünnem Vorsprung vor dem CDU-Kandidaten Sascha Lippe.

Auch die Landratswahl ging in die Stichwahl. Dabei konnte Amtsinhaber Ingo Brohl von der CDU seinen Posten sichern. Er kam auf gut 57 Prozent der Stimmen. Sein Gegner Peter Paic von der SPD blieb bei knapp 43 Prozent. Brohl sagte uns am Abend: „Ich glaube auch, dass ich bewiesen habe, dass ich den Kreis gut führen kann.“ Für ihn beginnt die neue Amtszeit am 1. November und sie dauert fünf Jahre.

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