Thomas Ahls sieht Alpen gut aufgestellt

Der Bürgermeister tritt bei der Kommunalwahl im September nicht mehr an. Ahls wollte den Zeitpunkt selbst bestimmen.

© Sebastian Falke, Radio KW

Finanzen oder Respektlosigkeiten spielten bei seiner Entscheidung keine Rolle. Landesweit hatten viele Bürgermeister den raueren Umgang und die immer kleineren Gestaltungsmöglichkeiten als Grund für ihre Nicht-Kandidatur angegeben. Gleichwohl sieht auch Thomas Ahls die Probleme. Bund und Land stellen den Kommunen nicht ausreichend Geld für die wachsenden Aufgaben zur Verfügung, kritisiert Ahls. Auch wenn Alpen durch große Unternehmen eine steuerstarke Gemeinde ist, die bisher einige Löcher stopfen konnte

Der Umgang mit den Leuten ist seiner Einschätzung nach gleich geblieben. Gelästert wurde früher schon - und zwar am Tresen. Heute hat sich das in die sozialen Medien verlagert, so Ahls. Das juckt ihn aber nicht. Für ihn waren die finanzielle Ausstattung der Gemeinden oder ein rauerer Umgangston keine Gründe um nicht mehr zu kandieren. Thomas Ahls hört altersbedingt auf - da ist sogar ein bisschen Wehmut mit dabei.

Thomas Ahls ist dankbar für viele tolle Begegnungen in den letzten über zwei Jahrzehnten als Bürgermeister.© Sebastian Falke, Radio KW
Thomas Ahls ist dankbar für viele tolle Begegnungen in den letzten über zwei Jahrzehnten als Bürgermeister.
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Keine Langeweile

Thomas Ahls ärgert sich über zu viel Bürokratie und langsame Verfahren. Manches könnte schneller gehen. Allerdings ist auch viel erreicht. Jüngst ist das Schulzentrum saniert worden, die Bauarbeiten am "Rossmann-Gebäude" sollen noch in diesem Jahr beginnen. Ahls ist sich sicher, dass ein Voll-Sortimenter, also ein neuer Supermarkt in den nächsten Jahren gebaut wird. Die Auswahl an Ärzten ist in Alpen grundsätzlich gut - ein neuer Hausarzt könnte noch dazu kommen. Die Gemeinde besitzt in der Amalien-Galerie einen attraktiven und günstigen Standort, den sie selbst vermieten kann.

Liebenswertes Alpen

Thomas Ahls liebt die Begegnungen mit den Menschen. Die Alpener haben Gemeinschaftssinn und können feiern, wie die zahlreichen Schützen-, Karnevals - und Sportvereine beweisen. Dort wird sich Thomas Ahls auch weiter blicken lassen, und sich auch weiter ehrenamtlich engagieren, unter anderem als Fahrer der Bürgerbusse und in der LEADER Region. Und es bleibt mehr Zeit für die Familie, freut sich der sechsfache Opa. 

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