UBV in Dinslaken will Schottergärten verbieten

Sollen Schottergärten in Dinslaken ganz verboten werden? Darüber will die Politik heute diskutieren. Hintergrund ist ein Antrag der UBV, der sich auf eine Änderung der Landesbauordnung bezieht.

Die UBV in Dinslaken hat den Schottergärten erneut den Kampf angesagt. Hintergrund ist eine neue Änderung in der Landesbauordnung. Die sieht vor, dass alle Flächen, die nicht etwa als Kfz-Stellplätze oder Stellfläche für Mülltonnen gepflastert sein müssen, begrünt sind. Außerdem sollen sie Wasser aufnehmen können. Die UBV will noch weiter gehen und die Versiegelung von Grundstücken und Vorgärten - also Schotter- oder Kiesgärten - ganz verbieten. Probleme sieht die Verwaltung bei der Umsetzung und Finanzierung. Heute will die Politik darüber diskutieren.

Grünflächen bilden Nahrungs- und Lebensraum für Insekten

Mit Schottergärten sind Gartenflächen gemeint, die größtenteils mit Folie oder Vlies und anschließend Schotter, Splitt, Kies oder Rindenmulch bedeckt werden. Insekten und Vögeln fehlt so Nahrung und Lebensraum. Geht es nach der UBV, soll die Stadt außerdem prüfen, wie bereits versiegelte Grundstücksflächen entsiegelt und begrünt werden können - und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt. Die Stadt setzt sich bereits mit Aufklärungs-Kampagnen dafür ein, auf Schottergärten zu verzichten. Eine aktive Umsetzung sei laut Verwaltung allerdings personal- und kostenaufwendig.

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