Verfahren um Hochzeitskorso-Blockade wurde eingestellt

Vor rund sechs Jahren blockierte eine Hochzeitsgesellschaft die A3 bei Ratingen. Jetzt wurde das Verfahren gegen Beteiligte aus Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort eingestellt.

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Die "Mutter aller Hochzeitskorsos" bleibt für fünf Beteiligte aus Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn ohne größere Folgen. Das Verfahren gegen sie wurde gestern gegen Geldauflagen zwischen 1200 und 2000 Euro eingestellt. Die Männer sollen vor knapp sechs Jahren die A3 bei Ratingen blockiert haben - als Teil einer Hochzeitsgesellschaft. Die Aktion fand die Monate darauf hunderte Nachahmer. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit der langen Verfahrensdauer und den geringen Folgen der Blockade.

Die Angeklagten zeigten offenbar Reue

Dem Urteil war ein Rechtsgespräch hinter verschlossenen Türen mit allen Prozessbeteiligten vorangegangen. Darin hatten sie sich auf die Einstellung der Verfahren gegen Geldauflage verständigt. Das Geld geht an Kinderhilfseinrichtungen. Anschließend räumten die Angeklagten ihre Beteiligung an dem Hochzeitskorso ein und betonten, dass es ihnen leidtue. Das Verfahren gegen den mitangeklagten 38-jährigen Bräutigam wurde abgetrennt. Ihr Mandant sei erkrankt, erklärten seine Verteidiger. 

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