Vier Kommunen im Kreis Wesel klagen gegen Salzabbau

Das Unternehmen K+S will seinen Salzabbauflächen u.a. auf Xantener und Rheinberger Gebiet erweitern. Die insgesamt vier betroffenen Kommunen reichen gemeinsam Klage dagegen ein.

© Sebastian Falke, Radio KW

Am Niederrhein wird schon seit Jahrzehnten Salz abgebaut. Jetzt hat die zuständige Bezirksregierung dem Unternehmen K+S weitere Flächen dafür genehmigt. Rheinberg, Xanten, Alpen und Sonsbeck sind von den Abbauplänen für die nächsten 25 Jahre betroffen. Sie haben sich jetzt zusammengeschlossen und wollen vor dem Oberverwaltungsgericht klagen. Sorge bereiten vor allem die Bergsenkungen. Schon jetzt kämpfen viele immer wieder mit voll gelaufenen Kellern. Außerdem werden laut NRZ Schäden an kommunalen Einrichtungen wie Straßen und Kanälen befürchtet.  

Weitere Gespräche mit K+S geplant

Die betroffenen Kommunen wollen weiterhin mit K+S im Gespräch werden. Das hat auch schon im Vorfeld der Genehmigung durch die Behörde zu einigen Zusicherungen geführt. Zum Beispiel verspricht das Unternehmen ein engmaschiges Monitoring - ein besondere Blick gilt dabei etwa dem Xantener Dom. Trotzdem bleiben noch viele Fragen offen, zumal Bergschäden in der Regel erst viele Jahre später auftauchen. In der Zeitung wird Xantens Bürgermeister Görtz zitiert: „Am liebsten hätten wir, dass K+S nicht so weit abgräbt.“

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