Waldbauern setzten im Klimawandel auf Mischwälder

Die Wälder im Kreis Wesel leiden unter den Folgen des Klimawandels. Als eine Lösung für das Problem setzten die heimischen Waldbauern auf Mischwälder.

© Radio Emscher Lippe

Die trockenen Sommer und Stürme der vergangenen Jahre haben den Bäumen in den Wäldern im Kreis geschadet. Besonders die Nadelbäume sind betroffen. Bäume, wie die Fichte, werden selten. Da Laubbäume resistenter gegen diese Wetterereignisse sind, wandeln die heimischen Waldbauern die Wälder von einem größeren Anteil Nadelbäume zu mehr Laubbäumen um. So entstehen im Kreis immer mehr Mischwälder.

Finanzielle Probleme durch weniger Nadelbäume

Finanziell ist das Nadelholz für die Bauern attraktiver. Als Baustoff z.B. für Türen oder Dachbalken lässt es sich besser verkaufen und speichert gleichzeitig Kohlenstoffdioxid. Durch den Wegfall der Einnahmen der Nadelbäume geraten einige Bauern in wirtschaftliche Probleme.

Neue Erlöswege

Das Land NRW fördert zwar den Anbau neuer Baumarten. Die Förderrichtlinien ließen sich aber nicht immer mit den lokalen Gegebenheiten vereinbaren, sagen die Waldbauern. Deshalb fordern sie neue Erlöswege um ihre Wälder wirtschaftlich weiterführen zu können. Beispielsweise wünschen sie sich eine Vergütung für den Wasser und CO2-Speicher des Waldes.

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