
In Wesel werden bald ca. 43.000 Mülltonnen gechipt. Damit sind sie künftig einem Grundstück zuzuordnen. Das soll verhindern, dass sie geklaut werden. Außerdem können die Müllfahrzeuge damit automatisch erkennen, ob eine Tonne wirklich angemeldet ist. Das schaffe Gebührengerechtigkeit und Effizienz, sagt der Dienstleister ASG. Alle Weseler Mülltonnen mit Chip zu versorgen, ist allerdings eine Mammutaufgabe. Ausgenommen sind nur die gelben. In rund vier Wochen erhalten Hausbesitzer ein Schreiben mit den Infos zum Prozedere. Ab August werden dann nur noch gechipte Tonnen geleert. Die Kosten fürs neue System werden auf maximal 350.000 Euro geschätzt.
Der Chip speichert keine persönlichen Daten
Allein die Vorbereitungszeit hat eineinhalb Jahre gedauert, unter anderem wegen des Datenschutzes. Der Chips selbst speichert keine persönlichen Daten, sondern nur eine Identifikationsnummer. Auch wird damit nicht der Inhalt der Tonne erkannt und sie wird auch nicht gewogen, betont die ASG. In dem Schreiben erfahren die Hauseigentümer, wann der Montagetermin ist. Dann müssen sie die Tonnen mit einem mitgeschickten provisorischen Adressaufkleber rausstellen. Die Montage-Teams können die Tonnen damit dem entsprechenden Grundstück zuordnen. Die Müllgebühren sollen durch das neue System nicht steigen.