Wesel trauert nach dem Flugzeugabsturz von Samstag

In Wesel ist die Trauer nach dem Flugzeugabsturz über einem Wohngebiet in Lackhausen groß. Bei dem Absturz in ein Mehrfamilienhaus sind drei Menschen gestorben.

© Foto: Erwin Pottgiesser / FUNKE Foto Services

Nach dem Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Wesel ist die Trauer groß. Drei Menschen kamen am Samstag ums Leben, als das Flugzeug in ein Mehrfamilienhaus stürzte - laut Polizei wahrscheinlich die beiden Flugzeuginsassen und eine Anwohnerin aus der Dachgeschosswohnung. Das zweijährige Kind konnte leicht verletzt gerettet werden. Polizei und Feuerwehr waren am Samstag stundenlang im Einsatz, auch Hubschrauber kreisten über dem Unglücksort. Hintergrund war unter anderem ein gefundener Fallschirm in der Nähe des Absturzstelle.

Stadt legt Kondolenzbuch im Rathaus aus

Im Weseler Rathaus liegt seit heute ein Kondolenzbuch aus. Darin können Mitfühlende ihre Gedanken und Gefühle aufschreiben. Es ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich. „Die ganze Stadt trauert um die Opfer des Flugzeugabsturzes. Unser Mitgefühl gilt den Familien der Toten“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. Auch die Stadtflagge wurde auf Halbmast gehisst. Vor dem Mehrfamilienhaus im Hanseviertel haben Menschen Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt. In den Sozialen Netzwerken zeigen viele Weseler ein Profilbild mit Trauerflor.

Ermittlungen am Unglücksort laufen

Seit dem Wochenende ermitteln drei Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermitteln an der Unglücksstelle. Erhalten blieben offenbar Teile des Rumpfes und der Motor des Ultraleichtflugzeugs. Auch das Weseler Mehrfamilienhaus wird auf seine Statik geprüft. Unklar ist, ob und wann es wieder bewohnbar ist. Die Bewohner sind bei Verwandten oder in Hotels untergebracht.


© Gerd Hermann / FUNKE Foto Services
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Keine Auffälligkeiten beim Start des Flugzeugs

Das Flugzeug aus Marl hatte am Flugplatz Römerwardt am Weseler Rhein einen Zwischenstopp eingelegt. Dieser liegt nur wenige Kilometer vom Absturzort entfernt. Bei dem Start dort gab es noch keine Auffälligkeiten. Die Duisburger Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei sind an den Ermittlungen beteiligt.

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