Weseler Modehaus Sinn hat es aus der Insolvenz geschafft
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.09.2025 07:09
Das Insolvenzverfahren für die Modekette Sinn ist aufgehoben worden. Damit können bundesweit 1500 Beschäftigte aufatmen - unter anderem in Wesel.

Die Zukunft der Modekette Sinn mit ihrer Filiale in Wesel ist offenbar gesichert. Sie hat es wieder aus der Insolvenz geschafft. Das Amtsgericht in Hagen hat das Verfahren offiziell aufgehoben. Damit können bundesweit rund 1500 Beschäftigte aufatmen. Schon Ende April hatte Eigentümerin Isabella Goebel die Gläubiger mit ihrem Konzept überzeugt. Das sieht den Erhalt aller 34 Standorte vor. In Wesel hatte Sinn vor rund vier Jahren Mensing übernommen. Die Filiale verfügt über 2500 Quadratmeter Verkaufsfläche auf drei Etagen.
Modehaus hat schon mehrere Insolvenzen überstanden
Das Modeunternehmen hatte im August 2024 zunächst einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Später wurde das Verfahren in ein herkömmliches Insolvenzverfahren geändert. Sinn ist in mehreren Bundesländern vertreten, vor allem in mittelgroßen Städten. 22 davon befinden sich in NRW. Zuletzt erwirtschaftete die Sinn GmbH einen Umsatz von 240 Millionen Euro. Schon 2020 war der Modehändler in die Insolvenz gerutscht. Davor hatte die Kette unter dem Namen SinnLeffers auch schon 2008 und 2016 Insolvenz angemeldet.