Wohnungslose stellen Moers und Wesel vor Herausforderungen
Veröffentlicht: Dienstag, 01.08.2023 14:33
In Wesel leben aktuell 50 Menschen in Notunterkünften, in Moers sind es 40. Darunter immer mehr Suchtkranke oder auch ganze Familien. Das stellt die Städte vor Herausforderungen.

In Wesel wird die Unterbringung von Wohnungslosen immer mehr zur Herausforderung. Aktuell leben fast 50 Menschen in Notunterkünften. Das ist laut Verwaltung eine hohe Zahl und immer noch mehr als vor Corona. Auch haben sich die Umstände geändert. Betroffen sind vermehrt Suchtkranke, und auch ganze Familien sind mittlerweile auf Hilfe angewiesen. Außerdem müssen viele Wohnungslose länger als bisher in der Notunterkunft bleiben.
Immer mehr Wohnungslose zieht es in Notunterkünfte
Erschwerend kommt in Wesel hinzu, dass auch die Räumungsklagen gerade steigen. Waren es im letzten Jahr rund 40, wird in diesem Jahr mit einer Verdoppelung gerechnet. Wesel steht mit dem Problem nicht allein da. Auch in Moers ist die Zahl der Wohnungslosen in den Notunterkünften gestiegen. Hier sind fast 40 Menschen untergebracht, sieben mehr als noch vor einem Jahr. Außerdem geht der Caritasverband von zehn bis 15 Menschen aus, die auf der Straße leben.
Moers verteilt im Sommer Wasserflaschen an Obdachlose
In Moers gibt es für Obdachlose neben den Notunterkünften auch eine Anlaufstelle, die tagsüber etwa bei großer Hitze besucht werden kann. Im Sommer verteilt die Stadt bei Bedarf auch Wasserflaschen und Sonnenschutz. Außerdem leistet sie Aufklärungsarbeit. Wesel verweist bei Hitze auf eine Teestube der Caritas als Ort der Abkühlung. In der Stadt gibt es zudem kostenlose Trinkbrunnen.