Auto fährt in den Rhein bei Wesel - Vermisste tot geborgen

Es ist bittere Gewissheit: Die drei Vermissten bei dem Unfall am Montagabend im Weseler Stadthafen sind verstorben. Heute sollen die Leichen obduziert werden.

© André Fritz & Celina Lackermann / Radio K.W.

Die Ermittlungen zum Unfall im Weseler Stadthafen am Montag laufen weiter. Heute sollen die drei Leichen der Verstorbenen obduziert werden.

Am Montagabend (28.02) war ein Auto mit fünf jungen Männern in den Rhein gefahren. Zwei Personen konnten daraufhin sofort gerettet werden. Die beiden 17- und 20-jährigen aus Wesel stehen unter Schock und wurden im Krankenhaus behandelt. In ersten Vernehmungen der Polizei, sprachen sie von drei weiteren Mitfahrern. Doch bis zum Dienstagnachmittag war nicht klar, ob sich tatsächlich noch weitere drei Insassen in dem Fahrzeug befanden. Nach Bergung des Autos ist es Gewissheit: Die drei anderen jungen Männer haben das Unglück nicht überlebt. Sie konnten nur noch tot aus dem PKW geborgen werden und sind auf der Rückbank verstorben. Die Identitäten muss die Polizei noch abschließend zweifelsfrei nachweisen.

Zur Rettung war neben Polizei, Feuerwehr und Wasserschutzpolizei auch ein Hubschrauber im Einsatz. Wie das Unglück passieren konnte, ist weiter unklar. Es werden weitere Zeugen gesucht.

Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig

Der Notruf ging am Montag um 19:15 Uhr ein. Die Bergung des Fahrzeuges und der weiteren Insassen startete unmittelbar, konnte zur Nachtzeit aber nicht weiter erfolgen. Die schnelle Strömung und die unklaren Sichtverhältnisse im Rhein waren der Grund. Die Suche wurde am frühen Morgen fortgesetzt.

Zunächst kam eine Sichtungsdrohne zum Einsatz, die den Boden des Rheins absuchte. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wo sich das Fahrzeug genau befinden könnte. Die Suche mit der Drohne wurde dann erfolglos abgebrochen. Polizeitaucher aus Bochum konnten am Mittag dann für Klarheit sorgen und das Fahrzeug ausfindig machen.

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