Bundeskanzler Scholz besucht ThyssenKrupp Steel
Veröffentlicht: Dienstag, 04.02.2025 15:07
ThyssenKrupp-Stahlchef Dennis Grimm hat von Bundeskanzler Olaf Scholz bessere Bedingungen für die Stahlindustrie gefordert. Stahl sichere Unabhängigkeit und Wohlstand.

ThyssenKrupp-Stahlchef Dennis Grimm hat von Bundeskanzler Olaf Scholz bessere Bedingungen für die Stahlindustrie gefordert. Anlass war ein Werksbesuch des Kanzlers. Eine neue Regierung müsse dringend handeln, vor allem was die Energiekosten betrifft. Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller und gehört zum Industriekonzern Thyssenkrupp. Die Sparte steht vor einem erheblichen Umbau, unter anderem soll die Produktionskapazität deutlich verringert werden. Von den 27.000 Stellen sollen 11.000 wegfallen.
Grüner Stahl
Am Ziel einer klimaneutralen Stahlproduktion halte man fest, erklärte Grimm weiter. „Wir werden unsere erste Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg fertigstellen“, versprach er. Grüner Stahl sei das Geschäftsmodell der Zukunft. Die Anlage zur klimaschonenderen Stahlherstellung soll zwei Hochöfen ersetzen. Sie kostet rund drei Milliarden Euro. Zwei Milliarden davon kommen von Bund und Land NRW. Die Bauarbeiten haben schon begonnen.