Eignet sich Wesel für künftige Wasserstoff-Speicher?
Veröffentlicht: Dienstag, 30.09.2025 06:25
Wesel ist durch Salzschichten unter der Erde offenbar attraktiv als möglicher Standort für Wasserstoff-Speicher. Heute berät die Politik über beantragte seismische Untersuchungen.

Im Kreis Wesel soll nach möglichen Wasserstoff-Speichern in den Salzschichten unter der Erde gesucht werden. Die Thyssen Vermögensverwaltung plant dafür seismische Untersuchungen. Heute berät die Politik in Wesel über eine Stellungnahme. Allein hier gibt es neun potenzielle Standorte. Aber auch Hünxe und Voerde-Friedrichsfeld sind betroffen. Der Boden soll mit Rüttelfahrzeugen erkundet werden. Dabei werden Schwingungen unter der Erde erzeugt. Deren Echo bietet dann Aufschluss über Gesteinsschichten und Hohlräume. Bis zu zwei Monate sollen die Arbeiten dauern. In dieser Zeit kann es etwa zu halbseitigen Straßensperrungen kommen.
Geologische Beschaffenheit und Lage bieten Vorteile
Für die Genehmigung der Untersuchungen ist die Bezirksregierung zuständig. Die Stadt Wesel hat kein Veto-Recht. In ihrer Stellungnahme verweist sie etwa auf den besonderen Schutz der Natur. Sollten sich Standorte als Wasserstoffspeicher eignen, ist noch ein Planfeststellungsverfahren nötig. Das macht deutlich mehr Anforderungen nötig. Für die Thyssen Vermögensverwaltung ist das Weseler Stadtgebiet attraktiv. Dabei geht es etwa um die geologische Beschaffenheit mit geeigneten Salzschichten. Außerdem liegt die Stadt nah an der Wasserstoffhauptleitung und den bedeutenden Stahlproduktionsstätten. Hier geht es zu den Unterlagen.