Fall von Geflügelpest in Rees trifft auch den Kreis Wesel
Veröffentlicht: Freitag, 24.10.2025 13:05
Die Überwachungszone um den betroffenen Betrib reicht bis in den Kreis Wesel - Teile von Hamminkeln und Xanten sind betroffen.

Am Niederrhein gibt es einen Ausbruch der Geflügelpest. In einem Betrieb in Rees-Androp im Kreis Kleve konnte das Virus nachgewiesen werden. Es wurde die Tötung von 19.000 Tieren angeordnet. Um den betroffenen Betrieb gibt es eine Schutz- und Überwachungszone. Die Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern reicht bis in den Kreis Wesel und betrifft Teile von Hamminkeln und Xanten. Hier geht es zur Karte. In der Zone gilt eine Stallpflicht für gehaltenes Geflügel. Ein größerer Putenmastbestand mit ca. 8.500 Tieren und mehrere Klein- und Hobbyhaltungen sind betroffen.

Aufstallungspflicht könnte ausgeweitet werden
Die größte Gefahr geht von einem Viruseintrag aus der Wildvogelpopulation aus. Daher ist eine Aufstallung unverzichtbar. Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren muss im Laufe der kommenden Wochen und Monate mit einer Aufstallungspflicht für das gesamte Kreisgebiet gerechnet werden. Hier geht es zum Amtsblatt des Kreises.
Diese Regeln gelten in der Überwachungszone
Als Aufstallung gilt eine Haltung in geschlossenen Ställen oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss. Wildvögel dürfen keinen Zugang zu Futter-,Tränke- und Badestellen haben. Zudem dürfen gehaltene Vögel weder in einen tierhaltenden Betrieb hinein- noch hinausgebracht werden. In der Zone ist die Durchführung von Geflügelausstellungen, Geflügelmärkten oder Veranstaltungen ähnlicher Art verboten. Es gibt weitere Beschränkungen für das Verbringen von Eiern und Fleisch.
Auch in Duisburg und Essen wurde Vogelgrippe nachgewiesen
In Walsum in der Nähe des Rheins wurde bei einer tot aufgefundenen Kanadagans heute (24.10.) das Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen. Einen weiteren Fall hatte es auch in der Essener Innenstadt gegeben.


