Forscher finden Tiefengeothermie-Potenzial u.a. in Wesel

Auch unter Wesel ziehen sich für Tiefengeothermie geeignete Gesteinsschichten. Das haben Forscher bei Probebohrungen, Messungen und Tests in Krefeld herausgefunden.

© Geologischer Dienst Krefeld

In den Tiefen unter dem Kreis Wesel gibt es offenbar Potenzial für klimafreundliches Heizen. Das hat der Geologische Dienst in Krefeld bei Bohrungen zur Erdwärme herausgefunden. Demnach zieht sich eine dafür geeignete Gesteinsschicht aus Kalk von Köln über Wesel nach Münster. Die Städte können die Forschungsdaten jetzt für ihre Planungen nutzen. Die Landesregierung verweist dabei auch auf Fördermaßnahmen und die NRW.Bank, die eine schnelle Realisierung unterstützen. Bis 2045 sollen landesweit rund 20 Prozent des Bedarfs mit Erdwärme gedeckt werden.

Tiefengeothermie ist in NRW noch Neuland

Die Krefelder Forscher haben mit Bohrkernen, Messungen und Tests zum ersten Mal den Nachweis erbracht, dass der unter kohleführenden Schichten liegende Kalk in NRW als Reservoirgestein für Tiefengeothermie geeignet ist. Das heißt, es wird erwärmtes und in großer Tiefe sogar heißes Wasser vermutet. Das sei für die gesamte Region relevant und stelle einen wichtigen Meilenstein für die Region dar. In Nordrhein-Westfalen gibt es zwar schon oberflächennahe Geothermie, aber anders als etwa in München noch keine Tiefengeothermie.

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