Forscher suchen mit "Vibro-Trucks" nach Erdwärme am Niederrhein

Die Suche nach erneuerbaren Energien hat den Niederrhein erreicht. Der Geologische Dienst startet heute (14.11.) mit besonderen Bodenuntersuchungen im Kreis Kleve.

© Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services

Die Suche nach erneuerbaren Energien hat den Niederrhein erreicht. Der Geologische Dienst NRW startet heute (14.11.) mit besonderen Bodenuntersuchungen im Nachbarkreis Kleve. Forscher gehen davon aus, dass es im niederrheinischen Boden Heißwasserschichten gibt, durch die sich Erdwärme erzeugen lassen. Dafür hat der Geologische Dienst spezielle Messfahrzeuge - sogenannte "Vibro-Trucks" - in die Region geschickt. Ab heute sind sie unter anderem im Bereich Goch, Weeze und Uedem unterwegs. Weil die Fahrzeuge groß sind und in Kolonne fahren, kann es zu Einschränkungen auf der Straße kommen.

Messfahrzeuge können den Boden kilometertief untersuchen

Die Vibro-Trucks arbeiten mit Vibrationsseismik. Das heißt: Sie fahren auf einer bestimmten Route und senden Schallwellen in den Boden. Dadurch kann der Untergrund bis zu einer Tiefe von vier Kilometern untersucht werden. Sollte sich der Fund der Heißwasserschichten bestätigen, könnte der Niederrhein zu einer Modellregion für Deutschland werden. Die rund 20 Tonnen schweren Vibro-Trucks bewegen sich nur langsam. Die Vibrationen sind dabei deutlich zu spüren. Die 75 Kilometer lange Nord-Süd-Messstrecke zwischen Goch und Süchteln wird von zwei weiteren Ost-West-Messstrecken gekreuzt. Diese verlaufen zwischen Geldern und Walbeck sowie zwischen Uedem und Goch.

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