Gut durch den Winter - Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps

Tagsüber Werte von bis zu -7 Grad am Niederrhein, Eis und Schnee: Nicht nur wir Menschen müssen jetzt gut auf uns achten. Auch Haustiere sollten besonders geschützt werden.


© Stephan Happel / WAZ Fotopool

Kälte, Eis, Wind und Schnee: Haustiere sollten jetzt besonders geschützt werden. Der Bund Deutscher Tierfreunde aus Kamp-Linfort gibt Tipps, wie wir jetzt richtig mit unseren Tieren umgehen und sie vor Krankheiten bewahren.

 

Darauf sollte bei Spaziergängen mit Hunden geachtet werden

Auf ausgedehnte Spaziergänge sollte jetzt verzichtet werden. Wichtig ist auch, dass der Hund immer in Bewegung bleibt. "Wenn ein Hund zittert oder die Rute einzieht, sollte er schnell zurück ins Warme", heißt es vom Bund Deutscher Tierfreunde. Besonders vorsichtig sollten Hundebesitzer sein, wenn ihr Hund Schnee essen will. Ein paar Flocken seien nicht schädlich, aber zu viel Schnee kann schnell zu Gesundheitsproblemen führen. Denn: "Eiskalter Schnee reizt sowohl den Rachenraum des Tieres als auch den Magen. Die angegriffene Schleimhaut ist dann ein idealer Nährboden für Bakterien, die im Schnee enthalten sind." Damit können die Kälte und im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe oder Streusalz können zu Erbrechen, Durchfällen und sogar zu Magen- und Darmentzündungen führen. Winterkleidung für Hunde sei in der Regel unnötig - es sei denn, Tiere sind besonders alt, krank oder haben ein sehr kurzes Fell. Unter Umständen können Hundeschuhe empfindliche Pfoten schützen. Auch Vaseline hilft, da Streusalz bei Hunden Schmerzen verursachen kann. Nach dem Spaziergang sollten Salz und Eisklumpen immer mit lauwarmem Wasser abgespült werden.

Katzen sind eher Wintermuffel

Wer Katzen hat, weiß: Die Tiere gelten eher als Wintermuffel und sind wählerisch. Daher sollte Katzen freigestellt werden, ob sie rausgehen möchten. Wenn sie dies wollen, sollten sie jederzeit wieder ins Haus zurückkehren können." Denn nichts liebt eine Katze mehr, als sich im Warmen gemütlich einzukuscheln und zu schnurren", sagt der Bund Deutscher Tierfreunde.

Auch Meerschweinchenhalter sollten jetzt Zusatz-Maßnahmen treffen

Viele Meerschweinchen überwintern jetzt in Außengehegen. Das sei in Ordnung, wenn der Stall mit Styropor isoliert und mit Stroh ausgepolstert ist. Allerdings sollte bei extremer Kälte ein zusätzlicher Schutz stattfinden. So sollte das Gehege außerdem mit Wolldecken verhangen werden. Zugluft und Nässe dagegen seien für Meerschweinchen Gift, deswegen müsse ihr Einstreu oft gewechselt werden. Im Winter benötigen Meerschweinchen außerdem mehr Kalorien, deswegen rät der Bund Deutscher Tierfreunde: zusätzliches Trockenfutter und Vitamin C geben.

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