Habeck besucht Voerde - Rückendeckung für Landesregierung

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat gestern das Unternehmen Flender in Voerde besucht. Dabei bestärkte er die NRW-Pläne, bis 2027 tausend neue Windkraftanlagen zu bauen.

© Foto: Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bei seinem Besuch beim Voerder Unternehmen Flender noch einmal die Wichtigkeit von Windkraftanlagen unterstrichen. Für den Energiewandel brauche Deutschland 10tausend neue Windräder. NRW habe das verstanden, meinte Habeck. Hier sollen bis 2027 alleine 1000 neue Anlagen gebaut werden. Für dieses Ziel soll heute im Düsseldorfer Landtag die 1000 Meter Abstandsregel von Windrädern zu bewohntem Gebiet gekippt werden.

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Flender produziert Antriebe für Windräder auf der ganzen Welt

Das Unternehmen Flender in Voerde gehört zu den Zulieferern für Windkraftanlagen. Habeck hat sich hier mit den Mitarbeitern über die aktuelle Lage der Windenergiebranche ausgetauscht. In Voerde hat er außerdem eines der modernsten und größten Werke zur Produktion von Antriebssystemen besichtigen können. Die Antriebe werden weltweit in On- und Offshore-Windparks installiert. Aktuell befindet sich in knapp jedem dritten Windrad auf der Welt ein Stück "Flender".

Im Kreis Wesel stehen bisher nur rund 70 Windräder

Der Kreis Wesel selbst gehört nicht gerade zu den Vorreitern in Sachen Windkraftanlagen. Die Dichte ist hier vergleichsweise gering. Die Landesstatistiker zählten im letzten Jahr 73. Das ist nicht einmal ein Windrad auf tausend Einwohner. Beim Spitzenreiter in NRW - Lichtenau nahe Paderborn - sind es dagegen 17. Gemessen an der Einwohnerzahl hat Schermbeck kreisweit die meisten Windräder. Rein von der Anzahl her ist Hamminkeln an der Spitze mit 15 Anlagen.

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