IHK fordert Notfallkonzept zu A59-Brücke in Duisburg

Die IHK Niederrhein schlägt Alarm wegen der maroden Berliner Brücke auf der A59 bei Duisburg. Eine Studie beziffert den Schaden bei vorzeitigem Ausfall auf über eine Milliarde Euro pro Jahr.

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Die marode Berliner Brücke auf der A59 in Duisburg soll eigentlich noch rund vier Jahre bis zum Neubau durchhalten. Die IHK Niederrhein hat daran aber ihre Zweifel. Sie hat bei der Ruhr-Uni Bochum eine Studie in Auftrag gegeben, welche Folgen eine plötzliche Sperrung hätte. Das Ergebnis: Ein volkswirtschaftlicher Schaden von über einer Milliarde Euro pro Jahr. Zu den erwarteten Folgen gehören etwa massive Umwege, endlose Staus, höhere Transportkosten, Lieferverzögerungen und Produktivitätsverluste bei Unternehmen. 

IHK fordert Notfallkonzept

Die IHK warnt vor einer Kettenreaktion, die andere Autobahnen wie die A3 völlig überlasten könnte. Müsste schnell gehandelt werden, würde etwa allein das Drucken von Umleitungsschildern schon bis zu drei Monate dauern. Deshalb fordert die Wirtschaftskammer Stadt, Land und Bund auf, vorbeugend ein Notfallkonzept aufzustellen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei uns sind 37 Prozent der Brücken marode - viermal mehr als beispielsweise in Bayern. Die IHK drängt daher auf schnelles Handeln.

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