Kamp-Lintfort ist in Sorge um weitere mögliche Kiesflächen

In Kamp-Lintfort gibt es wieder Ärger um mögliche Kies-Abbauflächen. Eine Tochterfirma von Hülskens möchte laut Stadt mehrere Grundstücke in Saalhoff und Kamperbruch kaufen.

© Stadt Kamp-Lintfort

In Kamp-Lintfort sorgt ein geplanter Flächenkauf für Ärger. Eine Tochterfirma des Hülskens-Konzerns will laut Stadt rund 60.000 Quadratmeter Ackerfläche in Saalhoff übernehmen – darunter auch Grundstücke, die im neuen Regionalplan als Abbaufläche für Kies vorgesehen sind. Obwohl der Plan von mehreren Städten und dem Kreis beim Gericht angefochten wird, geht das Unternehmen offenbar davon aus, dass er umgesetzt wird. Die Stadt Kamp-Lintfort wurde gefragt, ob sie ihr Vorkaufsrecht nutzt – rechtlich hat sie darauf aber wohl keinen Anspruch.

Politik berät Mitte September über das Thema

Kamp-Lintforts Bürgermeister Christoph Landscheidt kritisiert das Vorgehen des Unternehmens scharf. Es werde schon jetzt an einigen Stellen gebohrt, gleichzeitig würden weitere Flächen aufgekauft – obwohl der Regionalplan wahrscheinlich vor Gericht scheitere, so Landscheidt. Die Stadt prüft aktuell, ob sie doch noch eingreifen kann. Am 16. September soll das Thema im Stadtentwicklungsausschuss öffentlich beraten werden.

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