Kleine Raupe soll in Voerde gegen Giftpflanze helfen

In Voerde-Loehnen soll eine kleine Raupe helfen, große Pferden zu schützen. Sie soll im Wasserschutzgebiet gegen die gefährliche Giftpflanze Jakobskreuzkraut eingesetzt werden.

© Stadtwerke Dinslaken

Eine der gefährlichsten heimischen Giftpflanzen wird in Voerde-Löhnen anscheinend immer mehr zum Problem. Das gelb blühende Jakobskreuzkraut breitet sich in dem Wasserschutzgebiet aus. Für Pferde und Rinder kann es sogar tödlich sein. Um die Pflanze zu bekämpfen, soll jetzt eine kleine Raupe zum Einsatz kommen, erläutern die Dinslakener Stadtwerke. Blutbär heißt die Art, die das Kraut frisst, bis es abstirbt. Die Wasserwerke Dinslaken arbeiten mit den Landwirten zusammen, damit die Raupe mehr zum Einsatz kommt. Die ersten Blutbären wurden schon ausgesetzt, weitere sollen folgen.

Pferde nehmen Giftpflanze oft mit Heu auf

Im April und Juni haben Experten zum Beispiel schon Seminare angeboten, um weitere Landwirte für die Blutbären zu sensibilisieren. Die Tierchen fallen auf, weil sie markant gelb-braun geringelt sind. Sie können auf natürlichem Weg Herbizide ersetzen, die auch erwünschten Pflanzen schaden können. Das gefährliche Jakobskreuzkraut nehmen Pferde oft übers Heu auf, getrocknet verliert die Giftpflanze ihren bitteren Geschmack. Auch Menschen können auf das harmlos wirkende Kraut reagieren, zum Beispiel mit Hautreizungen.

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