Krankenhäuser im Kreis Wesel sehen neue Reform des Bundes kritisch

Der Bund hat in der vergangenen Woche die neue Krankenhausreform beschlossen. Vieles ist in der Umsetzung noch unklar. Einige Krankenhäuser im Kreis Wesel sehen das kritisch.

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Eine neue Reform des Bundes will die Krankenhausversorgung verbessern - und den finanziellen Druck auf die Kliniken reduzieren. Einige Krankenhäuser bei uns im Kreis Wesel sehen die Umsetzung noch kritisch. Das EVK in Wesel und das Sankt-Josef-Hospital in Xanten befürchten, dass einige Erwartungen nicht erfüllt werden können - vor allem beim Bürokratieabbau und der finanziellen Entlastung. Im Gegenteil: Neue Regelungen und Meldepflichten könnten sogar zusätzliche Belastungen mit sich bringen, heißt es auf Radio K.W.-Anfrage. Vieles sei aktuell noch unsicher - die Klinken wünschen sich deshalb stabile Rahmenbedingungen, die es so noch nicht gibt.

Kliniken sehen sich fachlich gut aufgestellt

Der neue Plan regelt auch, wie verschiedene medizinische Leistungen auf die Krankenhäuser verteilt werden. Die Grundversorgung eines Krankenhauses bleibt. Das Sankt-Josef-Hospital soll künftig unter anderem aber auch speziell künstliche Gelenke implantieren. Hier wurde das gesamte Leistungsspektrum durch das Land bestätigt. Das sei ein gutes Signal für eine qualitativ hochwertige und zugleich wohnortnahe Versorgung. Das EVK soll spezielle Fähigkeiten in den Bereichen Onkologie, Gynäkologie und Wirbelsäulenchirurgie ausüben. Einige kleinere Leistungen sollen dafür wegfallen. Damit habe man allerdings schon gerechnet und geplant.

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