Kreis Wesel: Der Warntag verlief "im Großen und Ganzen gut"

Im Kreis Wesel haben um 11 Uhr etwa 200 Sirenen geheult. Laut Angaben des Kreises hat das gut geklappt. Einen solchen Probealarm gibt es zwei Mal im Jahr in ganz Deutschland.

Das erste Fazit des Kreises Wesel nachdem Test der Warnsysteme heute morgen ist positiv ausgefallen. Bei der Kreisleitstelle seien keine größeren Meldungen eingegangen. Vereinzelte Anrufe von Anwohnern, die keine Warnsignale gehört haben, hat es aber trotzdem gegeben. An diesen Stellen müsse jetzt nachgeprüft werden. Die Auswertung des Warntags dauert laut Kreis bis zu zwei Wochen. Auch über den Kreis hinaus ist der Warntag gut gelaufen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat ihn deutschlandweit als Erfolg gewertet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte, die Warnsysteme hätten „den großen Stresstest bestanden“. 

So läuft der Warntag ab

Heute war bundesweiter Warntag, das heißt ab 11 Uhr gab es in ganz Deutschland einen Probealarm. Auch im Kreis Wesel haben rund 200 Sirenen heulen. Der Test wird zwei Mal im Jahr durchgeführt. Er beginnt und endet mit dem Dauerton für Entwarnung. Dazwischen gibt es den warnenden Heulton. Außerdem erklingt wieder der schrille Handy-Ton - ausgelöst über Cell-Broadcast. Und auch Stadtinfo-Tafeln und Warn-Apps werden getestet.

Land NRW möchte das Sirenennetz weiter ausbauen

Mit dem Probealarm soll überprüft werden, ob auch alle Sirenen funktionieren. Außerdem soll er auf das richtige Verhalten im Ernstfall aufmerksam machen. Bundesweit findet er zwei Mal im Jahr statt. Das Land NRW stellt allein in diesem Jahr zehn Millionen Euro für den Ausbau des Sirenennetzes zur Verfügung. Zudem hat es einen Vertrag mit einem weiteren Anbieter digitaler Anzeigetafeln in Städten geschlossen.

Das ist das richtige Verhalten im Ernstfall:

Der Kreis Wesel hat eine Hotline zum Probealarm geschaltet unter 0800 - 1204000. Sie ist von 11 bis 14 Uhr zu erreichen. Dort werden Hinweise auf beschädigte Sirenen angenommen oder auch Fragen zum Thema beantwortet. Mehr Infos gibt es auch hier. Im Ernstfall ist bei einem Sirenenalarm Folgendes zu beachten:

  • Ruhe bewahren
  • Gebäude oder Wohnung aufsuchen
  • Türen und Fenster schließen
  • Radio einschalten (Radio KW 91,7 / 107,6 MHz)
  • für einen möglichen Stromausfall wird empfohlen, ein Radio mit Batteriebetrieb und dafür auch Reservebatterien vorzuhalten
  • Informationen beachten
  • hilflose Personen und Menschen, die kein oder nur unzureichend Deutsch sprechen und verstehen, informieren.

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