Kreis Wesel: Hiesige Brauer feiern Tag des deutschen Bieres

Am Tag des deutschen Bieres (23.04.) schenken unsere Brauer am Berliner Tor in Wesel ihr Bier für einen Obulus aus. Der Erlös geht an den Verein "Löwenzahn und Pusteblume".

© Sebastian Falke, Radio KW

Am Tag des deutschen Bieres (23.04.) schenken unsere Brauer am Berliner Tor in Wesel ihr Bier für einen Obulus aus. Von 19 bis 20 Uhr kostet jedes Bier nur einen Euro. Der Erlös geht an den Verein "Löwenzahn und Pusteblume". Mit dabei sind Walter Huisges von Walter Bräu Büderich, Helmut Ebbert von der Feldschlößchen Brauerei aus Hamminkeln, Wilhelm Kloppert von Niederrhein-Westfälischen Braumanufaktur aus Hamminkeln, Klaus Passerschröer aus Rhede (Hagedorn Brauerei) und "Gastgeber" Arne Hendschke vom Brauprojekt 777 aus Voerde.

© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
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Bier ist Heimat

"Bier ist Heimat" - das haben sich unsere lokalen Brauer auf die Fahnen geschrieben. Sie vereint die Liebe zum Bier und die Liebe zum Niederrhein. Sie produzieren aktuell um die 50 verschiedenen Biersorten, darunter auch alkoholfreie und Braumeister-Limonaden. Es entstehen auch ständig neue Kreationen - teilweise auf Wunsch und Anregungen der Gäste und Kunden. Beispiel ist unter anderem das Weizenbier von Walter Bräu, das deutschlandweit erste 100prozentige Weizen. Der Weizen wurde vorher mit Eichenholz geräuchert, so dass der Geschmack ein bisschen an Whisky erinnert. Auch das Altbier - eine typisch niederrheinische Sorte - soll neue Beliebtheit erlangen.



Helmut Ebbert, Arne Hendschke, Walter Huisges, Klaus Passerschröer und Wilhelm Kloppert beim Fachsimpeln und verköstigen.© Sebastian Falke, Radio KW
Helmut Ebbert, Arne Hendschke, Walter Huisges, Klaus Passerschröer und Wilhelm Kloppert beim Fachsimpeln und verköstigen.
© Sebastian Falke, Radio KW

Nachhaltig und Regional

Aktuell arbeiten die Brauer daran, dass die hiesigen Landwirte auch Braugerste anbauen, die nach Möglichkeit auch hier vermälzt werden kann. Neben der Regionalität wäre das auch auch nachhaltig - die Transportwege der Rohstoffe würden sich extrem reduzieren. Noch weiter gedacht ist der Anbau von heimischen Hopfen - diese Umsetzung dürfte aber noch ein bisschen dauern. Die Brauer sehen sich nicht als Konkurrenz, sondern als Kollegen. Einer lernt vom anderen und das Bier des Kollegen wird selbstverständlich mit verkauft.

Geschichte

Bier hat eine lange Geschichte. Es wird schon seit 10tausend Jahre gebraut. Nicht in der Form wie heute, aber vom Prinzip ähnlich. Bier war wahrscheinlich sogar ein wesentlicher Faktor, dass der Mensch sesshaft wurde. Das handwerkliche Brauen ist internationales Kulturerbe.

Seit dem 23.April 1516 gilt das deutsche Reinheitsgebot - deshalb ist dieses Datum auch "Tag des deutschen Bieres". Demnach dürfen nur drei Zutaten verwendet werden: Wasser, Hopfen und Malz (überwiegend Gerstenmalz).

© Sebastian Falke, Radio KW

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