LANUV rät von Spekulationen über Schermbecker Rudel ab
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 06:47
Naturschützer sorgen sich um den Verbleib des Schermbecker Wolfrudels. Das LANUV findet das monatelange Ausbleiben von Wolfnachweisen dagegen nicht ungewöhnlich.

Um die Schermbecker Wölfin Gloria und ihr Rudel ist es ruhig geworden. Naturschützer sagen zu ruhig und sprechen sogar schon von "ausgelöscht". Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sieht das anders und rät von Spekulationen ab. Es gebe immer wieder Phasen, in denen Wölfe teilweise bis zu sechs Monate nicht nachgewiesen werden können. Das gilt auch für Wölfin Gloria. 2023 gab es z.B. von März bis September keinen Nachweis. Das LANUV erklärt das damit, dass die Tiere in der Lage sind, in der Landschaft geradezu unterzutauchen.
35 Kilometer nach Wolfskot abgesucht
Vor diesem Hintergrund hält das LANUV auch eine eindeutige Interpretation der Suchaktion-Ergebnisse nicht für möglich. Im Rahmen einer Schulung waren am Wochenende Luchs- und Wolfsberater im Dämmerwald und in der Üfter Mark unterwegs. Unterstützt von einem Spürhund suchten sie insgesamt 35 Kilometer nach Wolfskot ab. Gefunden wurde kein einziger Nachweis - lediglich eine ältere Losung, die aber nicht mehr genetisch analysiert werden konnte. Hier geht es zum Radio K.W.-Artikel über die Sicht des NABU.