Los entscheidet in Voerde und Wesel über Ratsmandate

Gleich zwei Mal gab es bei der Kommunalwahl ein Patt. In Voerde und Wesel musste das Los den Sieger bestimmen.

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In Voerde erlebten die Politiker und Zuschauer im Wahlausschuss eine besondere Situation. Im Wahlbezirk 110 hatten CDU-Kandidat Walter Seelig und SPD-Kandidatin Corinna Bartl exakt die gleiche Zahl an Stimmen. Beide bekamen jeweils 402 Stimmen,. Damit war klar, dass nicht mehr gezählt werden konnte. Das Kommunalwahlgesetz schreibt vor, dass in so einem Fall das Los entscheidet. Wahlleiterin Nicole Johann zog den Namen von Walter Seelig. Der CDU-Mann sicherte sich damit das Direktmandat. Für Corinna Bartl änderte sich wenig, sie bleibt sachkundige Bürgerin in mehreren Ausschüssen. Mehr Hintergrund dazu bei der NRZ.

Auch in Wesel kam es zu einem Patt. Im Wahlbezirk 11 lagen CDU-Kandidat Michael Stein und SPD-Kandidatin Ilse Ruth gleichauf. Beide hatten genau dieselbe Stimmenzahl. Deshalb griff Bürgermeisterin Ulrike Westkamp in den Lostopf. Sie zog den Namen der SPD-Politikerin. Damit ist Ilse Ruth als Direktkandidatin im Rat vertreten. Für die SPD bedeutet das: Alle 15 Sitze sind mit Direktkandidaten besetzt. Parteichef Rafael Lorberg, der eigentlich Fraktionsvorsitzender werden wollte, hat dadurch keinen Platz im Rat. Wie die Partei mit dieser Situation umgeht, ist noch offen. Mehr Informationen auf der NRZ-Seite.

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