Mehr Ertrunkene in Deutschland gezählt

Die Zahl der Ertrinkungstoten steigt wieder. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Kinder.

© Kreis Wesel

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) meldet für 2024 mindestens 411 Ertrunkene. Das sind 31 mehr als im Vorjahr. Vor allem Flüsse und unbewachte Badestellen sind gefährlich. Die meisten tödlichen Unfälle passieren im Sommer. Die DLRG startet jetzt eine Kampagne, um Eltern für unterschätzte Gefahren zu sensibilisieren.

Auch in NRW gab es viele Tragödien. 57 Menschen ertranken hier im letzten Jahr. Besonders gefährlich sind Flüsse wie der Rhein, aber auch kleine Seen und Teiche. Oft unterschätzen Badegäste die Strömung oder die Wassertiefe. Auch gesundheitliche Probleme im Wasser führen immer wieder zu tödlichen Unfällen.

Am Niederrhein kam es zu einem besonders traurigen Fall. In Duisburg ertrank ein 16-jähriger Fußballspieler im Bertasee. Er sprang einem Ball hinterher, obwohl er nicht schwimmen konnte. Die DLRG rät dringend, nur an bewachten Badestellen ins Wasser zu gehen. Besonders ältere Menschen und kleine Kinder sollten vorsichtig sein.

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